Kol­lek­ti­ve Füh­rungs­pa­tho­lo­gie und was jetzt wirk­lich zählt

Veröffentlicht am 20.12.2018
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Pro­du­zie­ren Unter­neh­men mit sucht­för­dern­den Beloh­nungs­sys­te­men patho­lo­gi­sche Per­sön­lich­keits­struk­tu­ren dys­funk­tio­na­ler Füh­rung? Wird das Vaku­um nach sinn­erfüll­ter Gemein­schaft ver­bun­den mit einem acht­sa­men Leben zur größ­ten Risi­ko­b­la­se trans­for­ma­ti­ver Unternehmensentwicklung?
Das The­ma „Kol­lek­ti­ve Füh­rungs­pa­tho­lo­gie“ erreich­te auf unse­rem Lin­ke­dIn über 33 000 Klicks und ist damit aktu­el­ler denn je.

Gesun­de Füh­rung als Kulturwandel

Zen­tra­ler kul­tu­rel­ler Risi­ko­fak­tor ist der indi­vi­du­el­le Stress­Kom­pass rele­van­ter Reiz-Ver­hal­ten-Beloh­nung, der Ein­fluss auf Selbst­wert­struk­tu­ren und Ver­zer­rungs­grad sub­jek­ti­ver Sicht­wei­sen patho­lo­gi­scher Füh­rungs­qua­li­tät hat.

Was ver­stärkt den Mecha­nis­mus, wenn wir ein über­stei­ger­tes Selbst­wert­ge­fühl haben, also Ten­denz nar­ziss­ti­scher Per­sön­lich­keits­stö­rung oder ande­rer­seits, kein sta­bi­les Selbst­wert­ge­fühl ent­wi­ckeln, beru­hend auf Bor­der­line-Per­sön­lich­keits­stö­run­gen. Nur weil ande­re unser Ego strei­cheln, wir uns für so groß­ar­tig hal­ten, heißt das noch lan­ge nicht, dass wir es tat­säch­lich sind. Das größ­te Geschenk ist am Ende des Jah­res unser eige­nes Selbst­bild zu reflek­tie­ren und wir die­sen Per­so­nen dan­ken und ihre Rück­mel­dun­gen mit Wür­de anneh­men statt von kon­struk­ti­ver Kri­tik zurück­zu­schre­cken oder auch den Mut haben, ein Kom­pli­ment nicht anzu­neh­men: Ach­tung, Ego füt­tern verboten.

Aktu­el­les Skan­dal­bei­spiel zeigt Erfolg als patho­lo­gi­sche Führungsmuster

Erfolgs­kul­tur ver­hin­dert Qualitätskontrolle
Geschich­ten zu schön, um wahr zu sein
Erfolg ver­führt unmög­li­ches schein­bar mög­lich zu machen
Kul­tur­mus­ter von der Auto­in­dus­trie in den Medi­en angekommen

Und wie sieht es bei Ihnen aus, wie krank ist Ihre Erfolgskultur?
Ist das nur der Anfang eines patho­lo­gi­schen Beloh­nungs­sys­tems als Kul­tur­mus­ter dys­funk­tio­na­ler Führung?

Angst vor dem Scheitern

Der 33-Jäh­ri­ge hat in gro­ßem Umfang eige­ne Geschich­ten mani­pu­liert und frei erfun­den. „Es ging nicht um das nächs­te gro­ße Ding. Es war die Angst vor dem Schei­tern.“ Und „mein Druck, nicht schei­tern zu dür­fen, wur­de immer grö­ßer, je erfolg­rei­cher ich wur­de“, er sei psy­chisch krank. Kon­troll­me­cha­nis­men, die er bei ande­ren Men­schen ver­mu­te, wür­den nicht funktionieren.

„Ich glau­be“, sag­te Relo­ti­us, „ein nor­ma­ler Mensch wür­de sagen: hör‘ mal, Chef, das funk­tio­niert hier nicht, ich sit­ze fest, wir kön­nen die Geschich­te nicht machen.“ Aber Relo­ti­us zählt offen­bar nicht zu den nor­ma­len Men­schen. „Ich nei­ge dazu“, sagt er, „die Kon­trol­le haben zu wol­len. Und ich habe die­sen Drang, die­sen Trieb, es doch irgend­wie zu schaf­fen. Man schafft es natür­lich nicht. Man schafft eine Fälschung.“

Was wirk­lich zählt

Es gehört zu den bit­ters­ten Erfah­run­gen von Men­schen nicht akzep­tiert, nicht wert­ge­schätzt zu wer­den, als die, die sie sind. Wir sind über­zeugt, dass ein Groß­teil der Mit­ar­bei­ter ver­ge­bens danach trach­tet sozia­le Aner­ken­nung und Wert­schät­zung im Unter­neh­men zu errei­chen, denn wir wol­len alle wert­ge­schätzt wer­den für das, was wir leis­ten und für das was wir sind im Jahr 2018 und beson­ders 2019.

Wir soll­ten für 2019 drin­gend über­le­gen, ob unse­re Beur­tei­lungs­sys­te­me und Füh­rungs­rol­len den Kampf um Aner­ken­nung för­dern oder gera­de­zu in dra­ma­ti­sche Demo­ti­va­ti­on und Kün­di­gung führt.

Fan­gen wir z. B. an, Mit­ar­bei­ter­ge­sprä­che als bio­gra­phi­sche Refle­xi­on sozia­ler Aner­ken­nung zu nut­zen. Es liegt an unse­ren Füh­rungs­kräf­ten mit wel­chen Wes­ten Mit­ar­bei­ter die­ses Jahr unse­re Unter­neh­men ver­las­sen und nächs­tes Jahr tra­gen wer­den. Kul­tur­wan­del ist kein wei­ches The­ma, es ist das här­tes­te The­ma, was die Zukunft der Unter­neh­men und Gesell­schaf­ten bestim­men wird. Es gibt kei­ne bes­se­re Prä­ven­ti­on gegen die Ver­füh­rung ein­fa­cher Lösun­gen zuguns­ten demo­kra­ti­scher Pro­zes­se, als die der Wert­schät­zung und Aner­ken­nung in trans­for­ma­ti­ven Zei­ten und deren Stress aus­lö­sen­den Sym­pto­me zwi­schen Angst und Hoffnung.

2019
#Zukunft­mensch­lich­ma­chen

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