Wie so oft im Leben stehe ich vor der schon fast klischeehaften Frage „Wer bin ich?“. So simpel sie sein mag, ist sie doch schwer zu beantworten. Sehr schwer. Es verlangt viel Mut in sich hineinzuhorchen und sich auf den Weg zu sich selbst zu machen. Alle Geräusche des Umfelds auszuschalten und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Ist das, was ich anstrebe, wirklich das, was ich möchte oder mache ich das um Famiie und Umfeld gerecht zu werden? Was will ich?
Risiken sind besser als Komfort
Wissen Sie woran viele Menschen im Leben scheitern? Sie scheitern an der Angst vor Veränderung, davor ihre Kompfortzone zu verlassen, ihren sicher scheinenden nine-to-five Job zu verlieren. Manchmal ist Aufstiegsangst die Angst, die uns fallen lässt. Ich sage nicht, dass man sich nicht zufrieden geben soll, mit den Dingen, die man hat. Was ich versuche damit zu sagen ist, dass man für seine Leidenschaften und Träume Risken eingehen muss, um sie zu erreichen.
Ich frage mich zunehmend, ob mich die Welt überhaupt versteht und begreift, was sie wirklich braucht. Was meine Werte, Hoffnungen, Erwartungen sind, entspricht nicht dem Verständnis dieser Welt. Die momentane Arbeitswelt ist alt und fern von der Realität. Jüngste Erlebnisse bei einer potenziellen Station meiner Arbeitskarriere zeigten mir, dass meine Aussage wahr ist und, dass manche Menschen nicht agil arbeiten möchten. Ihre Überzeugung des klassischen Arbeitsmodells ist teilweise von Angst und Ignoranz geprägt. In einer solchen Arbeitswelt werden meine Wünsche und vor allem Kreativität begraben. Wie kann ich so Inspiration für andere sein und meine Einzigartigkeit ausleben?
Trotzdessen dass sich Agilität immer mehr durchsetzt, haben viele Führungskräfte Angst an einer agilen Unternehmensführung zu scheitern, besonders weil (vor allem in Deutschland) dies noch nicht die verbreitete Art ist. Massig viele Startups und mein jetziger Arbeitgeber CONTAS KG aus Leipzig beweisen, dass diese Angst unbegründet ist. Ein mächtiger Zauberer aus Harry Potter, Albus Dumbledore, sagte:
Es ist der Wert der Überzeugung, der den Erfolg ausmacht. Nicht die Anzahl der Anhänger.
Gute Unternehmenskultur: Autoritärer Führungsstil bringt keine Vorteile
Es ist so wichtig herauszufinden, wer man ist und was man wirklich braucht. Erst dann kann man nämlich entscheiden, mit wem man sein Leben teilen möchte. Mit wem man Erfahrung sammeln, ja kreativ werden möchte oder wer der nächste Arbeitgeber werden soll, was mich zu meinem nächsten Punkt führt.
Wo werde ich ernst genommen und wo werden meine Wünsche respektiert? Wie entsteht überhaupt Respekt? Werden Führungskraft und ich uns jemals auf Augenhöhe unterhalten? Viele Führungskräfte haben noch nicht begriffen, dass hierarichische Strukturen in der Firma bzw. bei der Arbeit eher hemmend als hilfreich sind. Oftmals unbewusster Machtmißbrauch nimmt negativen Einfluss auf die Lebensqualität der Mitarbeiter. Außerdem wird zu wenig das Gefühl von Verbundenheit im Team vermittelt, genauso wenig wie die Mitarbeiter ermutigt werden kreativ zu sein und auch mal zu scheitern.
Kennen Sie Ihren Wert
Ich bin wichtig. Was ich erreichen möchte, muss mehr in den Vordergrund rücken. Wenn ich das tue, was mich erfüllt und mir Spaß macht, dann habe ich in mich hineingelauscht und herausgefunden, wer ich bin. Um erneut Dumbledore zu zitieren:
Viel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.
Diese Gedanken und Erkenntnisse sollen jegliche Entscheidungsfindung im Leben erleichtern. Das Leben ist zu kurz um irgendwo zu arbeiten, wo man wie die unterste Schublade behandelt wird. Es ist zu kurz, um seine Zeit mit Personen zu teilen, die einen nicht wertschätzen.
Klären Sie die Frage vom Anfang, auch wenn dies meist nicht von heute auf morgen geschieht, und merken Sie wie sich der Rest wie von allein regelt.
ehem. Praktikantin und Culture Scout Mariam Dabdoub
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