In der Meisterklasse haben die Teilnehmer die beeindruckende neue Rolle von Marcus Dohle, Chef von Random House und bald von Penguin reflektiert. Wie schafft es ein Deutscher in New York als Nichtfachmann mit knapp 40 Jahren anzukommen, obwohl auch umstritten und in 5 Jahren den Umsatz auf ein Viertel zu erhöhen, das Ergebnis zu verdoppeln und jetzt die Fusion mit Penguin erfolgreich zu führen? Wie ging er bei seinem Umbau vor? Mit welcher Methode will er die Penguin Mitarbeiter für den zukünftigen Zusammenschluss gewinnen? Was macht er anders und welche Führungs- und Unternehmenskultur ist dazu notwendig?
Mitarbeiter bestätigen in Zeiten des Umbaus und der Finanzkrise seinen Optimismus, wie er sein Führungsteam in Entscheidungen einbindet, ermutigt und damit volles Vertrauen schenkt. Er umarmt und drückt uns in seinen Gesten der Führung. „Auf die Plätze, fertig, los – Daumen hoch“.
Was weiter auffällt ist sein anderes Verständnis von Management, von Kennzahlen und Gewinn sowie Führungsverständnis. Jeder Mitarbeiter ist ein Teil eines „bigger porpose“, der mehr ist als der reine Gewinn. Gewinn ist das Ergebnis nicht das primäre Ziel des Unternehmens. Das ist der große Fehler und falsch. Damit bewegen wir niemanden. Die besten Inhalte und Services, einen exzellenten Job zu machen, das führt zu dem Ergebnis Gewinn.
Weiterhin versteht er das Unternehmen neben der betriebswirtschaftlichen Managementperspektive mehr als Ökosystem, als Familie, als Sportclub, als Gesellschaft, das für Menschen gemacht ist. Die Führung muss dafür sorgen, dass Menschen in Unternehmen spüren, dass diejenigen, die Führungsverantwortung tragen, es gut hinbekommen wollen für die, die da arbeiten. Dann werden sie automatisch auch Erfolg als Gewinn erwirtschaften, so Dohle.
Er wird noch deutlicher: Viele Vorstandschefs passen charakterlich eher zu einem Kennzahlen gemanagten Konzern. Hier sind sie perfekt. Aber im täglichen Miteinander verhalten sie sich unleidlich und abwesend ohne Menschen genau zu beobachten und sie für sich und ihre Sache zu gewinnen. Für ihn steht fest, dieses Kulturmuster führt in die Sackgasse, um einen Veränderungsprozess, bspw. eine Fusion zu gestalten.
Menschen wollen Teil einer guten Gemeinschaft sein und das führe dann zu mehr Umsatz und Gewinn. Wer diese neue Rolle aktiv als Community Leader nicht versteht, wird nicht nur seine Stakeholder, sondern noch mehr seine Shareholder verlieren bei Um- und Ausbauarbeiten, so die Erkenntnis aller Meisterkursteilnehmer.
In unserer Meisterklasse für Kulturmanager der Erneuerung wird mit der LeadGreen® Frage in dieser Woche wieder der „…a room that…“ eröffnet.
Wann nutzen Sie Ihren Veränderungsprozess als Chance die eigenen Rollen der Manager als Community Leader zu entwickeln, um die Menschen hinter ihre Ideen und Strategien zu bringen?
Link-Tipps:
Artikel, die ZEIT: umarmen, fertig, los (27.06.2013)
Unsere LeadGreen® Impulse sollen Ihnen, Ihrem Unternehmen und Team Anregung sein für die Gestaltung Ihrer eigenen ZukunftsAgenda.
Entdecken Sie dabei den Kulturwandel als Wachstumsformel in den unterschiedlichsten Managementdimensionen: Strategieumsetzung, Unternehmenskultur, Change Managment, Führungsentwicklung, Talent Management, Innovation,…
Wenn Sie mit Ihren eigenen oder hier gefundenen Themen eine Meisterklasse für strategischen Kulturwandel in Ihrem Unternehmen eröffnen und dauerhaft einrichten wollen, sind wir gern Ihr Architektenteam.