Frau Professor Heike Bruch, vom St. Gallener Institut für Führung und Personalmanagement stellt in ihrer aktuellen Studie, den bei genauerem Nachdenken nicht überraschenden Zusammenhang, fest: Erfolgreiche Unternehmen haben relativ geringe Burnout Quoten, Erfolglose gemessen an Umsatz, Gewinn und Innovationskraft eine rapide Steigerung an Fehltagen. Kennzeichen schlechter Führung ist die Beschleunigungsfalle, wie sie es nennt. Das bedeutet, das Manager immer mehr aufs Gaspedal drücken, die Richtung nicht klar sei, jeder anfängt sich selbst zu steuern und der Projektaktionismus die Mitarbeiter überstrapaziert bis zur kollektiven Erschöpfung. Nach der Studie seien die Hälfte der deutschen Unternehmen mit diesem Führungskulturmuster die Ursache der zunehmenden Burnoutquote.
Folgende Anforderung seien im Dreiklang für bessere Chefs und die Entwicklung einer gesunden Führungskultur wegweisend:
- Transaktionale Führungskultur als Basis: klare erreichbare Ziele, vorherige rechtzeitige Erwartungsklärung, operative Prioritäten und offene Rückmeldung/Feedbackkultur für die Entwicklung von Mitarbeitern mit Pufferzonen für Karrieren.
- Transformationale Führungskultur: Verankerung des Zwecks und der damit verbundenen Vision sowie strategische Ziele in den Köpfen der Mitarbeiter als entscheidende Sinnvermittlung und dem daraus resultierenden Antrieb, warum man gerade in dem Unternehmen arbeitet.
- Gesunde Führungskultur: Reflektieren und Anerkennen von beruflichen und privaten Gestaltungsräumen als auch Enttabuisierung von Leistungsgrenzen, insbesondere bei männlichen Führungskräften sowie ein aktiv betriebenes Gesundheitsmanagement
Wir stellen immer wieder in Führungskulturentwicklungsprogrammen fest, dass für Führung keine Zeit sei. Man muss sich auf die fachliche, operative Arbeit konzentrieren. Wir fragen dann, ob diese fachliche Arbeit einer guten Führungskraft nicht gerade Führungsarbeit sei. Wir sehen enormen Nachholbedarf im Rollenverständnis von Führung, welches aktuelle Strategieprozesse in Transformationen wie bspw. der Energiewirtschaft zum frühen Scheitern führen kann.
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