Kultur & Lifestyle-Impuls
Was wir Menschen wirklich wählen?
EU-Transformationsprozess als Co-Creation Design strukturellen Systemwandels: Voraussetzungen für inhaltliche Lösungen!
Klimawandel, Globalisierung, Migration, Sicherheit und Digitalisierung können infolge der Reichweite nicht mit singulär staatlicher Kompetenz und Struktur gelöst werden.
Cocreative strukturelle Mängeln verhindern kollektives Handeln
Genau dies sah die EU als Purpose für eine bessere Zukunft, die die Nationalstaaten nicht lösen konnten.
Präambel der Römischen Verträge von 1957: Das gemeinsame Ziel, die Grundlagen für einen immer engeren Zusammenschluss der europäischen Völker zu schaffen mit der Absicht die stetige Besserung der Lebens- und Beschäftigungsbedingungen ihrer Völker anzustreben und dadurch Frieden und Freiheit zu wahren und zu festigen.
Die griechische Finanzkrise, die Ukraine Krise und auch die Flüchtlingskrise zeigen den tiefen cocreativen strukturellen Mangel, der ein kollektives Handeln behindert.
Als Reaktion entstehen rekursive Visionen von nationalstaatlichen und populistischen Bewegungen, deren gemeinsamer Nenner, die Beschwörung einer idealisierten Vergangenheit ist.
Nicht nur Europa auch Unternehmen brauchen Co-Creation Design, sonst wird die Gegenwart und mit ihr die Zukunft zur Vergangenheit.
Welches bestimmende Zeitgefühl vermittelt uns die Beziehung zur Idee Europa mit seinen politischen Akteuren?
Entscheidend ist also die Konfiguration dieser Beziehung zu Europa,die intuitive Beschaffenheit der Zeit,unsere ZEITLANDSCHAFT.
Wie so eine europäische Zeitlandschaft aussieht, ist allein davon abhängig, mit welchen Teilen der Vergangenheit wir uns als Wähler nah und eng mit der Gegenwart verbunden fühlen und mit dieser Vorstellung von Zukunft identifizieren.
Oder welche Teile der Geschichte Europas wir aktuell als fremd und fern wahrnehmen und daher als Zukunft mit unserer Zeitlichkeit nicht miteinander verknüpfen.
Die politischen Akteure für die zukunftsweisende Idee Europas sind also besonders gut beraten, wenn Sie ein differenziertes Gespür für die derzeitige Struktur der erlebten Zeit entwickeln.
Zeitlichkeit ist zu unterscheiden von Geschichtlichkeit, denn sie ist weniger reflektiert und spontaner.
Es ist ein Empfinden des Fortgangs der Zeit und hier wird die Wahl danach entschieden: bewegt sich Europa als Zukunfts-Idee auf die Gegenwart zu oder entfernt sie sich von ihr?
Transformative Politiker empfinden ein Gespür für Zeitlichkeit als ‚Moment‘.