Wie die WM Sie­ger – 9 Fak­to­ren für gewin­nen­de Höchstleistungsteams

Veröffentlicht am 13.08.2014
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Unse­re Natio­nal­elf hat bei der WM „einen unglaub­li­chen Team­spi­rit und unheim­li­che Wil­lens­kraft ent­wi­ckelt“, sagt Bun­des­trai­ner Löw im Rück­blick auf das Som­mer­mär­chen 2014.

Hans-Die­ter Her­mann, Mann­schaft­psy­cho­lo­ge der Deut­schen Natio­nal­mann­schaft, hat kei­nen unwe­sent­li­chen Anteil an der Schaf­fung des Höchst­lei­sungs­teams. Sei­ne eige­ne Rol­le defi­niert er so: „Ich bin nicht der, der im Hin­ter­grund auf der Lau­er liegt und zuschlägt, wenn jemand die Gabel falsch hält“. Statt­des­sen füh­re er mit Fokus auf Regel­mä­ßig­keit, Frei­wil­lig­keit und Ver­trau­en Ein­zel­be­spre­chun­gen, Mee­tings und Trai­nings neben dem regu­lä­ren ‚Dai­ly Busi­ness‘ der Spie­ler. Ent­schei­dend für sei­ne Arbeit sei, dass alle Maß­nah­men dazu füh­ren, dass der Kopf der Spie­ler die Leis­tung auf dem Platz unter­stützt und nicht behin­dert. Erklä­ren tue er dabei gar nichts, die Spie­ler müss­ten selbst zu ihren Erkennt­nis­sen gelan­gen. Sei­ne größ­te Her­aus­for­de­rung sieht der Diplom­psy­cho­lo­ge vor­al­lem aber dar­in, Zeit zu haben, die die Spie­ler brauch­ten, um Ein­drü­cke zu reflek­tie­ren, Nie­der­la­gen zu ver­ar­bei­ten, aber auch gro­ße Sie­ge. Denn nichts sei ris­kan­ter, als nach dem gro­ßen Sieg kei­ne neu­en Zie­le zu defi­nie­ren, sei es nun für den Fuß­ball oder pri­vat, und in ein Moti­va­ti­ons­loch zu fallen.


Aus den Erfah­run­gen des Mann­schafts­psy­cho­lo­gen der Natio­nal­elf lässt sich vie­les für das erfolg­rei­che Team­buil­ding im Unter­neh­men ler­nen. Her­mann erklärt den Erfolg unse­rer WM Sie­ger mit 9 Fak­to­ren für gewin­nen­de Höchleistungsteams:

[learn_​more caption=„1. Die Mann­schaft zählt: “] Die Natio­nal­elf wur­de von Anfang an nicht nur nach Leis­tung, son­dern auch nach men­ta­len Gesichts­punk­ten zusam­men­ge­stellt. Denn für die spä­te­re opti­ma­le Team­per­for­mance ist die rich­ti­ge Zusam­men­stel­lung entscheidend.[/learn_more]

[learn_​more caption=„2. Nur kein Neid: “] Akteu­re, die sich unter­ein­an­der bekrie­gen und Kon­kur­renz­kämp­fe aus­fech­ten, kon­zen­trie­ren sich nicht auf das Wesent­li­che und unter­gra­ben den Leis­tungs­ge­dan­ken der Grup­pe. Als Basis des Erfolgs defi­niert Her­mann daher, dass die jun­gen Män­ner „neid­frei“ waren.[/learn_more]

[learn_​more caption=„3. Alle sind wich­tig:“] Neben den akti­ven Stamm­spie­lern kam den Grup­pen­mit­glie­dern, die nicht fort­wäh­rend gebraucht wur­den, eine beson­de­re Auf­merk­sam­keit zu. Ersatz­spie­ler dür­fen nicht ver­lo­ren gehen und müs­sen jeder­zeit ein­satz­be­reit blei­ben. Gleich­zei­tig muss die akti­ve Grup­pe den Grund­satz ver­in­ner­li­chen, dass die stil­le Reser­ve ent­schei­dend ist für das Gesamtprojekt.[/learn_more]

[learn_​more caption=„4. Bewe­gung zulas­sen:“] Die Quar­tiers im Cam­po Bahia wur­den auf sehr unter­schied­li­che Spie­ler auf­ge­teilt: Füh­rungs­spie­ler mit Neu­lin­gen, Bank­drü­cker mit Stamm­ak­teu­ren. Nur so ent­stand eine beson­de­re posi­ti­ve Atmo­sphä­re zwi­schen den wach­sen­den Cliquen.[/learn_more]

[learn_​more caption=„5. Span­nung auf­bau­en:“] Nicht men­ta­ler Druck, son­dern eine opti­mis­ti­sche Grund­stim­mung sor­gen für die not­wen­di­ge Span­nung, die zu Hoch­leis­tung führt. Ent­schei­dend ist der fes­te Glau­be an das gute Ergebnis.[/learn_more]

[learn_​more caption=„6. Aus­flü­ge mit Sinn, aber 7. auf das Ziel fokus­siert: “] Manch­mal muss eine Mann­schaft den gewohn­ten Rah­men ver­las­sen, um einen star­ken Team­geist zu ent­fa­chen. Die Natio­nal­mann­schaft tat dies mit einem Segel­törn. Team­buil­ding darf dabei kein Selbst­zweck sein, die Grup­pe muss den Blick auf die gemein­sam zu bewäl­ti­gen­de Auf­ga­be auf­recht erhal­ten. Das Kli­ma einer Mann­schaft ist fun­da­men­tal von guten Arbeits­re­sul­ta­ten und Spiel­ergeb­nis­sen abhängig.[/learn_more]

[learn_​more caption=„8. Im Gespräch blei­ben: “] Damit die Grup­pe leicht zusam­men­fin­det, ist eine offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on von beson­de­rer Bedeu­tung. Per­so­nen, die sich in eine Schmoll­ecke zurück­zie­hen, gehen der Grup­pe als Antrieb ver­lo­ren. Es gilt daher, kei­ne Außen­sei­ter zu pro­du­zie­ren. [/​learn_​more]

[learn_​more caption=„9. Ver­trau­en för­dern:“] Die gelun­ge­ne Team­zu­sam­men­stel­lung funk­tio­niert dann erfolg­reich, wenn die Mann­schaft sich ein­schwört und das not­wen­di­ge Ver­trau­en für einen offe­nen, ehr­li­chen Aus­tausch auf­baut. [/​learn_​more]

Link-Tipps:

Arti­kel, FOCUS: Bezau­bern­de Eigen­dy­na­mik, Axel Wolfs­gru­ber, 21.07.2014, Aus­ga­be 302014

Arti­kel, ZEIT ONLINE: Der Kopf-Coach, Cath­rin Gil­bert, 27.06.2013, Aus­ga­be 262013

Bild­nach­weis: rudolf ort­ner / pixelio​.de

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